Gepard / Acinonyx jubatus


Die berühmten schnellsten Landtiere der Erde sind ganz besondere Vertreter der Katzenfamilie. Obwohl diese hübsche Kleinkatzen aus Afrika manchmal eher an Hunde erinnern, ist ihr nächster Verwandter der Puma.

Ihre Spitzengeschwindigkeiten bis zu 110 km/h erreicht kein anderes landlebendes Tier. Mit ihrem gefleckten Fell können diese „Geister der Savanne“ bis zu 10 m unbemerkt an ihre Beute heranschleichen.

Besonderheiten in der Anatomie dieser Spitzensportler sind die für Katzen untypischen nicht einziehbaren Krallen und harte Sohlenpolster, perfekte Laufschuhe also. Zudem besitzen sie große Nasenlöcher, um schnell viel Sauerstoff aufnehmen zu können.

Neben zahlreichen natürlichen Feinden wie Löwen, Leoparden, Hyänen und Greifvögeln, welche vor allem für Jungtiere eine große Gefahr darstellen, ist vor allem der Mensch für die Dezimierung der freilebenden Geparden verantwortlich. Neben der Jagd nach ihren schönen Pelzen waren Geparden auch immer lebend sehr begehrt. Zur Jagd abgerichtet oder als Statussymbol wurden und werden die relativ leicht zu zähmenden Geparden aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen.

Körperbau:

Körperlänge: 90-150 cm Schwanzlänge: 80 cm

Gewicht: 35-60 kg Geburtsgewicht: 200 – 300g

Alter: 15 Jahre

Beutetiere:

Geparden sind perfekt für Hetzjagden gebaut. Innerhalb von 2s erreichen sie eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Ihre Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h mit der sie jedes Opfer einholen können halten sie jedoch nur bis zu 800 m aus.

Jagen Geparde allein, erbeuten sie am liebsten junge Antilopen oder Gazellen, meist wiegt die Beute nicht mehr als sie selbst. Die tagaktiven Jäger töten ihre Beute durch einen Biss in die weiche Kehle, da ihre Zähne für einen Genickbiss zu schwach sind.

In Notzeiten fressen Geparden auch Kleinsäuger oder Vögel. Jagen sie im Team, mit Wurfgeschwistern, erbeuten sie auch manchmal größere Tiere wie Zebras oder Gnus.

Ihr schlanker Körperbau ist zwar perfekt für die Hetzjagd, auf Grund des Mangels an Energiespeichern sind Geparden aber dazu gezwungen beständig neue Nahrung aufzunehmen und Jagderfolge vorzuweisen.

Fortpflanzung:

Die einzelgängerisch lebenden Geparden treffen sich nur während einer 6 Tage andauernden Paarungszeit. Geschlechtsreif werden sie relativ spät, Weibchen mit etwa 2, Männchen mit 3 Jahren. Etwa alle 2-3 Jahre bringen die Weibchen nach einer Tragezeit von 90 Tagen 2 bis 6 Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere öffnen nach etwa einer Woche die Augen und bleiben ungefähr 2,5 Jahre bei der Mutter bis sie selbständig jagen können.

Unser Gepard:

Die kleine Sami kam mit 4 Monaten aus der Filmtierschule Harsch zu uns. Wir versuchen ihr die Eingewöhnungszeit im neuen Zuhause so angenehm wie möglich zu gestalten und hoffen, sie wird sich gut entwickeln.

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